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Erster "Weinviertler Skate Day"

By Lenni Kämpfer


Erstens kommt es anders....


Nach einem tollen Finish der Wintersaison für den ÖISC-WIEN mit dem Gewinn der AUSTRIAN INDOOR TROPHY zum dritten Mal in Folge und dem 2-tägigen Trainingslager in der Südstadt, schien eigentlich einem erfolgreichen Start in die Saison 2020 nichts mehr im Wege zu stehen.

Doch dann kam bekanntlich alles anders. Nach den Absagen des Trainingslagers in Italien und der ersten Rennen in Kremsmünster und Linz wurde es für einige Zeit still auf den Sportstätten. Seit den Lockerungen des Shut-downs im Mai waren wir nach zweimonatiger Pause wieder zurück und nutzten die rennfreie Zeit für intensives Aufbau- und Techniktraining.


Aber die Saison 2020 lebt wieder....


Als schon kaum mehr jemand damit gerechnet hatte, gab es mit der Ausschreibung des 1. Weinviertler Skate Day doch die Ankündigung für das erste Rennen 2020.

Am 16.08. bot sich Kindern und Erwachsenen, organisiert von der SkateFactory, die Möglichkeit zum Kräftemessen. In Siebenhirten bei Mistelbach standen neben Hobby Skatern auch die Speed Kids und im Hauptrennen über 21,1 km die Altersklassen 14+ bis zu den 70-79 jährigen am Start. Im abschließenden Hindernislauf konnten dann alle noch ihre technischen Fähigkeiten zeigen.

Schon bei den Kleinen entwickelten sich spannende Zweikämpfe und knappe Zieleinläufe. Auch der eine oder andere Sturz blieb nicht aus, meistens beim engen Wendepunkt. Zum Glück ging alles glimpflich aus und außer ein paar kleinen Kratzern war nichts passiert.


Danach gingen dann die Erwachsenen auf die Strecke. Der Halbmarathon, bei dem auch die niederösterreichischen und steirischen Meisterschaften entschieden wurden, ging über zwei Runden und wurde zu einer Herausforderung für alle. Auf einem wirklich ansprechenden Kurs mit einigen bergauf und bergab Passagen, war besonders der Teil der Strecke, der im Wald lag, äußerst anspruchsvoll. Nach Regenfällen in der Nacht war dieser Abschnitt noch nass und teilweise extrem glatt. Diejenigen, die letztes Jahr am Marathon in Berlin teilgenommen haben, können sich ungefähr vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn jeglicher Grip fehlt. Hatte man zunächst einen steilen Anstieg praktisch im Schritttempo zu bewältigen, rutschte man danach mit über 50 km/h auf wackeligen Beinen wieder dem Start-/ Zielbereich entgegen - nichts für schwache Nerven und so entschieden sich einige Skater das Rennen an dieser Stelle vorzeitig zu beenden. Schlussendlich setzte sich in der Gesamtwertung bei den Damen Kathi Mezgolits vom Speedskating Team Union Eisenstadt vor Farnaz Koohshekaf (ÖISC Burgenland) und Tanja Wachswender von den SC Highlanders aus Graz durch. Bei den Herren war Harald Gopp von Atus Zeltweg nicht zu schlagen und gewann vor Marwin Sacher aus Linz. Lenni Kämpfer (ÖISC-WIEN) erreichte den dritten Platz.



Auch die Speed Kids zeigten starke Leistungen und so konnten Livia und Anna ihre Altersklassen gewinnen. Matija und Imre konnten mit 2. Plätzen auf dem Podium überzeugen. Es kam aber keiner zu kurz, da es Pokale für alle gab, die ins Ziel kamen. Neben dem sportlichen Aspekt war sicherlich das Schönste an diesem Tag, dass man endlich auch wieder Freunde von den anderen Speedskating Vereinen traf und sich mit Ihnen austauschen konnte – etwas, das in den letzten Monaten eindeutig gefehlt hatte.

Alles in allem handelte es sich um eine gut organisierte Veranstaltung, die auf Grund der Covid19 Situation unter erschwerten Umständen, auf veränderter Strecke und mit limitierter Teilnehmerzahl zum ersten Mal abgehalten wurde. Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr auch die geplanten Downhill- und Slalom-Bewerbe stattfinden können und die Weinviertler Skate Days im Rennkalender zu einem Fixpunkt werden.

Wir sehen uns beim Halbmarathon auf dem Salzburgring und den österreichischen Meisterschaften in Wörgl.


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