Es ist wieder soweit, die Outdoor Saison neigt sich für dieses Jahr dem Ende zu. Aber zum Glück gibt es da ja noch den Höhepunkt des Jahres, den Berliner Skate Marathon. Zumindest für mich ist das immer das Highlight.
Zum 4. Mal in Folge fahren wir zu zweit nach Berlin, zwei ÖISC-ler, immer ins gleiche Hotel, das praktischerweise auf halbem Weg zwischen Flughafen und dem Startbereich liegt und mit dem Bus einfach zu erreichen ist.
Am Freitag vor dem Rennen besuchen wir die Marathonmesse, die seit letztem Jahr wieder in Tempelhof abgehalten wird. Dort kann man nach dem Abholen der Startnummer über die Messe flanieren und mit Rollen für einen deutlich günstigeren Preis gut den Bedarf für das nächste Jahr abdecken. Nach einer kleinen Stärkung an einem der Pastastände absolvieren wir dort noch ein leichtes halbstündiges Training auf dem ehemaligen Flugfeld. Es ist ein geniales Gefühl, die Startbahn hinunter zu skaten.
Abends trifft man sich dann in irgendeinem der unzähligen coolen und recht preiswerten Berliner Restaurants mit anderen ÖISC-lern. Bei vielen Kohlenhydraten wird die Taktik für das Rennen besprochen und der Wettergott beschworen, dass es trocken bleiben möge. Zum Glück regnet es relativ selten bei den Berliner Marathons.
Wir erinnern uns gemeinsam an die unglaubliche Atmosphäre, die die vielen Zuschauer hervorbringen, die jeden der Skater unermüdlich anfeuern, egal ob Profi oder gemütlichen Fitness Skater. Immer wieder säumen auch Musikbands die Straße und zu ihren rhythmischen Klängen skatet man gleich noch viel leichter. Glücksgefühle pur!
Zurück im Hotel fällt man, müde von den Eindrücken des Tages, langsam in den Schlaf und träumt von einer guten Gruppe mit der man mitskaten kann, immerwährendem Rückenwind und einer persönlichen Bestzeit im Ziel, eventuell sogar dem Aufstieg in die nächste Startgruppe, bis am nächsten Morgen bei einer hervorragenden Tasse Kaffee und einem leichten Frühstück die Aufregung immer mehr steigt.
Bevor wir uns dann auf den Weg machen, kontrollieren wir nochmal unsere Ausrüstung, ziehen alle Schrauben an den Skates nach und befestigen die Kameras am Helm. Stress kommt dabei keiner auf, da der Start in Berlin immer erst nachmittags zu den Klängen von "Hells Bells" erfolgt. Im Startbereich zwischen Parlament und der „Waschmaschine“, dem Sitz der deutschen Bundeskanzlerin, treffen wir noch befreundete Skater aus Linz, die immer mit einer großen Mannschaft am Start sind und den einen oder anderen Münchner und Grazer Teilnehmer. Dann ist es aber auch schon an der Zeit sich auf den Weg zu den Startblöcken zu machen und im allgemeinen Gedränge geht es mit dem Startschuss wieder los.
Lenni
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