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Autor: Lenni


Bei strahlendem Sonnenschein fanden am vorletzten Wochenende die österreichischen Meisterschaften auf der Bahn in Wörgl statt.

Von unseren Kleinsten bis hin zu den „Oldies" konnten unsere Sportlerinnen und Sportler - mit einiger Verspätung wegen der Corona Situation und unter entsprechenden Schutzvorkehrungen - ihre Kräfte mit der inländischen Konkurrenz aus Niederösterreich, Tirol, dem Burgenland, der Steiermark und Oberösterreich messen.

Vor allem bei den Kindern machte sich die starke Nachwuchsarbeit der letzten Jahre unter unserer Trainerin Marta Nunes bemerkbar. Das Konzept, Masters und Kinder regelmäßig in den Trainings zusammen zu bringen, macht nicht nur großen Spaß, sondern führt definitiv auch zu einem besseren taktischen Verständnis beim Skaten in der Gruppe. In spannenden Kämpfen gegen starke Gegner konnten sich unsere Athletinnen und Athleten so ein ums andere Mal hervorragend in Szene setzen.

Bei den 8 – 9 Jährigen zeigten Ennio, Imre und Luca starke Leistungen und konnten in der Staffel die Goldmedaille gewinnen.

Die Altersklasse 10-11 bei den Burschen sorgte für besondere Spannung auf Grund der Ausgeglichenheit der Gruppe. Bei spannenden Zieleinläufen mit Abständen im Zentimer-Bereich gab es bei fünf Rennen vier verschiedene Sieger. Der ÖISC war hier mit Codrin und Lorenzo bestens vertreten. Sie landeten beide in nahezu jedem Rennen auf dem Stockerl. Nur ein Sturz von Lorenzo im ersten Rennen verhinderte eine noch bessere Bilanz. Um so erwähnenswerter sind deshalb seine vier dritten Plätze bei den darauffolgenden Distanzen.

Auch unsere Mädchen Livia und Ines waren in dieser Alterskategorie voll mit der Spitze dabei. Besonders die Sprintstrecken über 300 und 500 Meter boten Entscheidungen im Zehntel Sekunden Bereich. Es war unglaublich faszinierend anzusehen, wie unsere Kids mit Geschwindigkeiten weit jenseits der 30 km/h um jeden Zentimeter kämpften. Der Rollgewandheitslauf sorgte zum Abschluss für eine weitere Goldmedaille durch Livia für das Team.

Bei der AK 12 gewann Anna in einem tollen Rennen die Bronzemedaille über 500 Meter. Ebenso wie Natalie in der nächsthöheren Kategorie zeigten beide vor allem eine stark verbesserte Technik, die auf weitere Erfolge in Zukunft hoffen lässt.

Klarer gingen die Kategorien der Burschen 13-14 mit Bruno und der Mädchen 15-16 mit Caro aus. Hier beherrschten die Wiener ihre Konkurrenz deutlich und konnten alle Rennen für sich entscheiden. Bruno verwöhnte die Zuschauer dabei mit seinem perfekten Zielspagat. Wir kennen das sonst nur aus der Aktivenklasse, spektakulär ist es allemal. Besonders erwähnenswert ist unsere zweite Starterin in dieser Klasse, Alexi, die als „Späteinsteigerin" erst vor einem Jahr mit dem Speedskaten begonnen hat und mit drei starken 4. Plätzen ihre tolle Entwicklung zeigte.

Dass man diesen tollen Sport auch bis ins hohe Alter erfolgreich ausüben kann, konnten unsere Masters ab der Klasse 30-39 bis zu den 60-69- Jährigen deutlich unter Beweis stellen. Bei den Damen waren Zäzi, Judit, Regina, Elisabetta und Julie am Start und allesamt in jedem Rennen auf dem Stockerl. Das erfolgreiche Abschneiden von Julie bei ihrer ersten Teilnahme an österreichischen Meisterschaften führte sogar zu einem Doping Test durch die NADA nach dem abschließenden Langstreckenrennen.

Die makellose Bilanz der Ladies konnten die Herren nicht wiederholen, aber Martin, Michi G., Michi T. und Lenni erkämpften auch bemerkenswerte 12 Medaillen.

Somit konnte der ÖISC fast alle Altersgruppen bei den Masters für sich entscheiden, so dass der ÖISC Wien zum erfolgreichsten Team dieser österreichischen Meisterschaften wurde.

Insgesamt konnten dabei 31 Gold , 15 Silber und 11 Bronzemedaillen gewonnen werden.

Gratulation noch einmal ganz herzlich allen Teilnehmern!

Zum Abschluss der Outdoor Saison stehen nun noch die Wiener Meisterschaften in Ober-Grafendorf und die österreichischen Meisterschaften auf der Straße im Oktober in Wien auf dem Programm – sofern uns nicht doch noch die Corona Maßnahmen ausbremsen.

Mit lieben Grüßen

Euer ÖISC Team




 
 
 
  • ÖISC
  • 6. Sept. 2020
  • 3 Min. Lesezeit


Am letzten Ferienwochenende führten wir unsere neue Rennbekleidung, sponsored by danuba.eu (näheres zu unserem neuen Dress Sponsor danuba.eu folgt in den nächsten Tagen), zum ersten Mal groß international aus.


Wir fuhren mit einer Delegation „Kids + Jakob“ zu einem ganz feinen Event in einer ebenso feinen Location. Der Verein „Inline Veseli“, beheimatet in der kleinen tschechischen Stadt Veseli nad Moravu, veranstaltete ein Rennwochenende mit tschechischer, slowakischer, polnischer und österreichischer Beteiligung auf seiner Heimatbahn, einem 166m Rund mit einer tollen Skate-Oberfläche. Ein kleiner Hinweis/eine Wunschäußerung an die Stadt Wien für ihre kurzfristige Sportstättenplanung: Damit hat diese Stadt, die gemäß Wikipedia ca. 11.000 Einwohner zählt, unserer Millionen-Heimatstadt etwas voraus. Sie haben eine Sportstätte zur Ausübung unserer schönen aber wenig beachteten nicht-olympischen Randsportart. Wir wünschen uns in Wien schon lange eine Bahn, konnten uns mit unserem Wunsch jedoch bisher nirgendwo effektiv positionieren. Unser Wunsch ist ein 200m Oval mit parabolisch überhöhten Kurven, die mit Erfüllung dieser Vorgaben internationalen Standards entspricht.


Aber kommen wir zurück zum Event.


Inline Vesely begann den Samstag mit verschiedenen Competitions wie beispielsweise einer Familienstaffel, in der immer zwei Mitglieder einer Familie zusammen um Ruhm und Ehre geskatet sind.

Die eigentliche Rennveranstaltung war, wie schon nach dem vom selben Verein im Vorjahr in Ostrava veranstaltete Eastern European Cup zu erwarten war, bestens organisiert. Die Rennen begannen bei sommerlichem Wetter gegen Mittag und wurden straff durchgezogen. In der Nacht zum Samstag zog eine Kaltfront mit Gewittern durch und der Sonntag verhieß zunächst nass zu werden, jedoch waren die Wettergötter uns dann doch gnädig gestimmt und mit einem um ca. 3 Stunden verzögerten Start des Tagesprogramms gab es dann einen hintenraus weitestgehend sogar sonnigen Abschluss des Wochenendes.


Wie haben sich unsere kleinen und größeren Sportlerinnen und Sportler geschlagen?


Im Wesentlichen sind Rennveranstaltungen mit tschechischer Beteiligung ein guter Benchmark darüber, wo sie im internationalen Vergleich stehen. Wir haben noch viel zu tun.


Altersklasse 9/10 Jahre


Codrin und Livia konnten ihren Stockerlansprüchen gegen sehr starke Konkurrenz mit jeweils einem zweiten und dritten Gesamtplatz gerecht werden. Es sei hier erwähnt und hervorgehoben, dass unser Sport, der zugegebenermaßen in Rennsituationen Durchsetzungsvermögen erfordert, in Polen scheinbar bereits von sehr jungen Sportlerinnen sehr körperbetont ausgeübt wird. Livias Gegnerinnen im Kampf um die Stockerlplätze, zwei Polinnen, gingen dabei sehr hart, aber sehr subtil zur Sache, sodass diese für Livia schmerzhaften Untergriffe für die Schiedsrichter nicht zu sehen waren. Livia behauptete, für sie leider hinter den Polinnen, aber doch vor den starken tschechischen Gegnerinnen, den dritten Stockerlplatz!

Matija überraschte bei seinem Sprintrennen. Seinen Vorlauf konnte er souverän gewinnen (das gesamte Feld samt Codrin hinter sich) und im Finale sicherte er sich den vierten Platz. Imre und Ines sammelten fleißig Rennerfahrung.



Altersklasse 11/12 Jahre


Lorenzo zeigte in seinem 3000m Eliminationsrennen, was ein Wintertraining der Kids gemeinsam mit den Erwachsenen bewirken kann. Als körperlich kleinster im Feld von 18 Startern hat er sich überhaupt nicht darum geschert, dass seine Gegner durchgehend ein bis zwei Köpfe größer waren, als er, hat jede Lücke zum Rein- und Durchschlüpfen genutzt und kam letztendlich auf einem großartigen siebten Platz ins Ziel.


Anna hat gegen durchwegs stärkere Konkurrenz antreten müssen, sich aber gerade über die längeren Distanzen sehr gut präsentiert.



Kadetten


Bruno lieferte drei feine Rennen ab, in denen er gegen athletisch überlegene Gegner immer öfter die Trainerinnen-Anweisungen umsetzen und sich bei Führungsarbeit gut präsentieren konnte.


Junioren


Auch Caro präsentierte sich in ihren Rennen gut und zeigte immer wieder sehr gute Rennsituationen, durch die sie mit allen drei Rennen ihren vierten Gesamtplatz sichern konnte




Senioren


Jakob war in seinen drei Rennen der weitaus „erfahrenste“ aller Starter. Er ging das Wochenende sportlich an mit einer Anreise aus Wien am Samstag per Fahrrad (130 Km) und anschließenden zwei Rennen, sowie einem Eliminationsrennen am Sonntag und anschließender Rückreise nach Wien per Fahrrad. Gegen im Schnitt wahrscheinlich 5 bis 10 Jahre jüngere Gegner kam er am Ende auf einen vierten Gesamtplatz, wobei er im Punkterennen über weite Strecken mit seinen Gegnern spielte und im Eliminationsrennen immer sehr gut vorne mitfuhr.



Spätestens ab der Altersklasse der 11-12-jährigen aufwärts zeigt sich, dass bei uns in Sachen Athletik und Spritzigkeit Nachholbedarf besteht (Jakob jetzt als Ausnahme außen vorgestellt), wenn wir international mitlaufen können wollen. Diese Skills müssen wir bereits ab den Schülerklassen entwickeln und wir arbeiten schon daran.


Es kam natürlich auch die soziale Komponente nicht zu kurz. Das gesamte Team war in derselben Unterkunft untergebracht, gemeinsames Pizzaessen am Samstagabend. Die Kids verbrachten an beiden Tagen viel Zeit miteinander und wir hatten alle viel Spaß


Es ist sehr erfreulich, dass und wie im ÖISC über Altersunterschiede hinweg „jeder mit jedem kann“. Es macht große Freude, mit Euch zusammen- und unterwegs zu sein, auch abseits der Skates.

 
 
 
  • ÖISC
  • 27. Aug. 2020
  • 3 Min. Lesezeit

By Lenni Kämpfer


Erstens kommt es anders....


Nach einem tollen Finish der Wintersaison für den ÖISC-WIEN mit dem Gewinn der AUSTRIAN INDOOR TROPHY zum dritten Mal in Folge und dem 2-tägigen Trainingslager in der Südstadt, schien eigentlich einem erfolgreichen Start in die Saison 2020 nichts mehr im Wege zu stehen.

Doch dann kam bekanntlich alles anders. Nach den Absagen des Trainingslagers in Italien und der ersten Rennen in Kremsmünster und Linz wurde es für einige Zeit still auf den Sportstätten. Seit den Lockerungen des Shut-downs im Mai waren wir nach zweimonatiger Pause wieder zurück und nutzten die rennfreie Zeit für intensives Aufbau- und Techniktraining.


Aber die Saison 2020 lebt wieder....


Als schon kaum mehr jemand damit gerechnet hatte, gab es mit der Ausschreibung des 1. Weinviertler Skate Day doch die Ankündigung für das erste Rennen 2020.

Am 16.08. bot sich Kindern und Erwachsenen, organisiert von der SkateFactory, die Möglichkeit zum Kräftemessen. In Siebenhirten bei Mistelbach standen neben Hobby Skatern auch die Speed Kids und im Hauptrennen über 21,1 km die Altersklassen 14+ bis zu den 70-79 jährigen am Start. Im abschließenden Hindernislauf konnten dann alle noch ihre technischen Fähigkeiten zeigen.

Schon bei den Kleinen entwickelten sich spannende Zweikämpfe und knappe Zieleinläufe. Auch der eine oder andere Sturz blieb nicht aus, meistens beim engen Wendepunkt. Zum Glück ging alles glimpflich aus und außer ein paar kleinen Kratzern war nichts passiert.


Danach gingen dann die Erwachsenen auf die Strecke. Der Halbmarathon, bei dem auch die niederösterreichischen und steirischen Meisterschaften entschieden wurden, ging über zwei Runden und wurde zu einer Herausforderung für alle. Auf einem wirklich ansprechenden Kurs mit einigen bergauf und bergab Passagen, war besonders der Teil der Strecke, der im Wald lag, äußerst anspruchsvoll. Nach Regenfällen in der Nacht war dieser Abschnitt noch nass und teilweise extrem glatt. Diejenigen, die letztes Jahr am Marathon in Berlin teilgenommen haben, können sich ungefähr vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn jeglicher Grip fehlt. Hatte man zunächst einen steilen Anstieg praktisch im Schritttempo zu bewältigen, rutschte man danach mit über 50 km/h auf wackeligen Beinen wieder dem Start-/ Zielbereich entgegen - nichts für schwache Nerven und so entschieden sich einige Skater das Rennen an dieser Stelle vorzeitig zu beenden. Schlussendlich setzte sich in der Gesamtwertung bei den Damen Kathi Mezgolits vom Speedskating Team Union Eisenstadt vor Farnaz Koohshekaf (ÖISC Burgenland) und Tanja Wachswender von den SC Highlanders aus Graz durch. Bei den Herren war Harald Gopp von Atus Zeltweg nicht zu schlagen und gewann vor Marwin Sacher aus Linz. Lenni Kämpfer (ÖISC-WIEN) erreichte den dritten Platz.



Auch die Speed Kids zeigten starke Leistungen und so konnten Livia und Anna ihre Altersklassen gewinnen. Matija und Imre konnten mit 2. Plätzen auf dem Podium überzeugen. Es kam aber keiner zu kurz, da es Pokale für alle gab, die ins Ziel kamen. Neben dem sportlichen Aspekt war sicherlich das Schönste an diesem Tag, dass man endlich auch wieder Freunde von den anderen Speedskating Vereinen traf und sich mit Ihnen austauschen konnte – etwas, das in den letzten Monaten eindeutig gefehlt hatte.

Alles in allem handelte es sich um eine gut organisierte Veranstaltung, die auf Grund der Covid19 Situation unter erschwerten Umständen, auf veränderter Strecke und mit limitierter Teilnehmerzahl zum ersten Mal abgehalten wurde. Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr auch die geplanten Downhill- und Slalom-Bewerbe stattfinden können und die Weinviertler Skate Days im Rennkalender zu einem Fixpunkt werden.

Wir sehen uns beim Halbmarathon auf dem Salzburgring und den österreichischen Meisterschaften in Wörgl.


 
 
 
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