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ÖISC

ÖISC goes Veseli nad Moravu



Am letzten Ferienwochenende führten wir unsere neue Rennbekleidung, sponsored by danuba.eu (näheres zu unserem neuen Dress Sponsor danuba.eu folgt in den nächsten Tagen), zum ersten Mal groß international aus.


Wir fuhren mit einer Delegation „Kids + Jakob“ zu einem ganz feinen Event in einer ebenso feinen Location. Der Verein „Inline Veseli“, beheimatet in der kleinen tschechischen Stadt Veseli nad Moravu, veranstaltete ein Rennwochenende mit tschechischer, slowakischer, polnischer und österreichischer Beteiligung auf seiner Heimatbahn, einem 166m Rund mit einer tollen Skate-Oberfläche. Ein kleiner Hinweis/eine Wunschäußerung an die Stadt Wien für ihre kurzfristige Sportstättenplanung: Damit hat diese Stadt, die gemäß Wikipedia ca. 11.000 Einwohner zählt, unserer Millionen-Heimatstadt etwas voraus. Sie haben eine Sportstätte zur Ausübung unserer schönen aber wenig beachteten nicht-olympischen Randsportart. Wir wünschen uns in Wien schon lange eine Bahn, konnten uns mit unserem Wunsch jedoch bisher nirgendwo effektiv positionieren. Unser Wunsch ist ein 200m Oval mit parabolisch überhöhten Kurven, die mit Erfüllung dieser Vorgaben internationalen Standards entspricht.


Aber kommen wir zurück zum Event.


Inline Vesely begann den Samstag mit verschiedenen Competitions wie beispielsweise einer Familienstaffel, in der immer zwei Mitglieder einer Familie zusammen um Ruhm und Ehre geskatet sind.

Die eigentliche Rennveranstaltung war, wie schon nach dem vom selben Verein im Vorjahr in Ostrava veranstaltete Eastern European Cup zu erwarten war, bestens organisiert. Die Rennen begannen bei sommerlichem Wetter gegen Mittag und wurden straff durchgezogen. In der Nacht zum Samstag zog eine Kaltfront mit Gewittern durch und der Sonntag verhieß zunächst nass zu werden, jedoch waren die Wettergötter uns dann doch gnädig gestimmt und mit einem um ca. 3 Stunden verzögerten Start des Tagesprogramms gab es dann einen hintenraus weitestgehend sogar sonnigen Abschluss des Wochenendes.


Wie haben sich unsere kleinen und größeren Sportlerinnen und Sportler geschlagen?


Im Wesentlichen sind Rennveranstaltungen mit tschechischer Beteiligung ein guter Benchmark darüber, wo sie im internationalen Vergleich stehen. Wir haben noch viel zu tun.


Altersklasse 9/10 Jahre


Codrin und Livia konnten ihren Stockerlansprüchen gegen sehr starke Konkurrenz mit jeweils einem zweiten und dritten Gesamtplatz gerecht werden. Es sei hier erwähnt und hervorgehoben, dass unser Sport, der zugegebenermaßen in Rennsituationen Durchsetzungsvermögen erfordert, in Polen scheinbar bereits von sehr jungen Sportlerinnen sehr körperbetont ausgeübt wird. Livias Gegnerinnen im Kampf um die Stockerlplätze, zwei Polinnen, gingen dabei sehr hart, aber sehr subtil zur Sache, sodass diese für Livia schmerzhaften Untergriffe für die Schiedsrichter nicht zu sehen waren. Livia behauptete, für sie leider hinter den Polinnen, aber doch vor den starken tschechischen Gegnerinnen, den dritten Stockerlplatz!

Matija überraschte bei seinem Sprintrennen. Seinen Vorlauf konnte er souverän gewinnen (das gesamte Feld samt Codrin hinter sich) und im Finale sicherte er sich den vierten Platz. Imre und Ines sammelten fleißig Rennerfahrung.



Altersklasse 11/12 Jahre


Lorenzo zeigte in seinem 3000m Eliminationsrennen, was ein Wintertraining der Kids gemeinsam mit den Erwachsenen bewirken kann. Als körperlich kleinster im Feld von 18 Startern hat er sich überhaupt nicht darum geschert, dass seine Gegner durchgehend ein bis zwei Köpfe größer waren, als er, hat jede Lücke zum Rein- und Durchschlüpfen genutzt und kam letztendlich auf einem großartigen siebten Platz ins Ziel.


Anna hat gegen durchwegs stärkere Konkurrenz antreten müssen, sich aber gerade über die längeren Distanzen sehr gut präsentiert.



Kadetten


Bruno lieferte drei feine Rennen ab, in denen er gegen athletisch überlegene Gegner immer öfter die Trainerinnen-Anweisungen umsetzen und sich bei Führungsarbeit gut präsentieren konnte.


Junioren


Auch Caro präsentierte sich in ihren Rennen gut und zeigte immer wieder sehr gute Rennsituationen, durch die sie mit allen drei Rennen ihren vierten Gesamtplatz sichern konnte




Senioren


Jakob war in seinen drei Rennen der weitaus „erfahrenste“ aller Starter. Er ging das Wochenende sportlich an mit einer Anreise aus Wien am Samstag per Fahrrad (130 Km) und anschließenden zwei Rennen, sowie einem Eliminationsrennen am Sonntag und anschließender Rückreise nach Wien per Fahrrad. Gegen im Schnitt wahrscheinlich 5 bis 10 Jahre jüngere Gegner kam er am Ende auf einen vierten Gesamtplatz, wobei er im Punkterennen über weite Strecken mit seinen Gegnern spielte und im Eliminationsrennen immer sehr gut vorne mitfuhr.



Spätestens ab der Altersklasse der 11-12-jährigen aufwärts zeigt sich, dass bei uns in Sachen Athletik und Spritzigkeit Nachholbedarf besteht (Jakob jetzt als Ausnahme außen vorgestellt), wenn wir international mitlaufen können wollen. Diese Skills müssen wir bereits ab den Schülerklassen entwickeln und wir arbeiten schon daran.


Es kam natürlich auch die soziale Komponente nicht zu kurz. Das gesamte Team war in derselben Unterkunft untergebracht, gemeinsames Pizzaessen am Samstagabend. Die Kids verbrachten an beiden Tagen viel Zeit miteinander und wir hatten alle viel Spaß


Es ist sehr erfreulich, dass und wie im ÖISC über Altersunterschiede hinweg „jeder mit jedem kann“. Es macht große Freude, mit Euch zusammen- und unterwegs zu sein, auch abseits der Skates.

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